‚Aufgrunddessen‘ oder ‚aufgrund dessen‘: einfach erklärt

Der Ausdruck ‚aufgrund dessen‘/‚auf Grund dessen‘ wird immer getrennt geschrieben.

Die empfohlene Schreibweise lautet ‚aufgrund dessen‘ (zwei Wörter). Die Schreibweise ‚auf Grund dessen‘ (drei Wörter) ist jedoch ebenfalls möglich.

Nur die Zusammenschreibung ‚aufgrunddessen‘ ist immer falsch.

Beispiel: Schreibweisen von ‚aufgrund dessen‘
  • Empfohlen: Die Sturmwarnung wurde aufgehoben, aufgrund dessen ist der Strand wieder geöffnet.
  • Ebenfalls richtig: Die Sturmwarnung wurde aufgehoben, auf Grund dessen ist der Strand wieder geöffnet.
  • Immer falsch: Die Sturmwarnung wurde aufgehoben, aufgrunddessen ist der Strand wieder geöffnet.

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‚Infrage‘ oder ‚in Frage‘ | beides ist richtig

Der Ausdruck ‚infrage‘/‚in Frage‘ kann sowohl zusammen- als auch getrennt geschrieben werden.

Die von der Duden-Redaktion empfohlene Schreibweise lautet ‚infrage‘ (zusammen). Die Schreibweise ‚in Frage‘ (getrennt) ist jedoch ebenfalls möglich.

Beispiel: ‚infrage‘ oder ‚in Frage‘ – beides richtig
Empfohlen: Neue Forschungsergebnisse stellen bisherige Annahmen infrage.

Ebenfalls möglich: Neue Forschungsergebnisse stellen bisherige Annahmen in Frage.

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‚Schonmal‘ oder ‚schon mal‘: so schreibst du es richtig

Den Ausdruck ‚schon mal‘ schreibst du am besten getrennt und klein, denn so ist es immer richtig.

Die Schreibweise ‚schon Mal’ (getrennt und groß) ist dagegen immer falsch.

Die Schreibweise ‚schonmal‘ (zusammen und klein) kommt häufig vor, ist jedoch bislang nicht im Duden zu finden und sollte daher ebenfalls vermieden werden.

Beispiel: ‚schonmal‘ oder ‚schon mal‘
Immer richtig: Ich bereite schon mal den Grill vor.

Immer falsch: Ich bereite schon Mal den Grill vor.

Nicht im Duden: Ich bereite schonmal den Grill vor.

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‚Mithilfe‘ oder ‚mit Hilfe‘: so schreibst du es richtig

Der Ausdruck ‚mithilfe‘/‚mit Hilfe‘ kann sowohl zusammen- als auch getrennt geschrieben werden, wenn er als Präposition oder Adverb verwendet wird.

Die von der Duden-Redaktion empfohlene Schreibweise lautet ‚mithilfe‘ (zusammen). Die Getrenntschreibung ‚mit Hilfe‘ ist jedoch ebenfalls korrekt.

Wenn du dich für die Getrenntschreibung entscheidest, muss das Substantiv ‚Hilfe‘ großgeschrieben werden.

Beispiel: ‚mithilfe‘/‚mit Hilfe‘ als Präposition bzw. Adverb
Präposition:

  • Die versunkene Stadt konnte mithilfe/mit Hilfe eines Tauchroboters geortet werden.
  • Die versunkene Stadt konnte mit hilfe eines Tauchroboters geortet werden.

Adverb:

  • Mithilfe/mit Hilfe von Marion konnte ich die Aufgabe lösen.
  • Mit hilfe von Marion konnte ich die Aufgabe lösen.

Statt als Adverb oder Präposition kann ‚Mithilfe‘ auch als Substantiv im Sinne von ‚Unterstützung‘ verwendet werden.

In diesem Fall muss der Ausdruck zusammen- und großgeschrieben werden. Alle anderen Schreibweisen sind hier falsch.

Beispiel: ‚Mithilfe‘ als Substantiv
Dank ihrer Mithilfe wurde das Stadtfest ein großer Erfolg.

Dank ihrer mithilfe/mit Hilfe wurde das Stadtfest ein großer Erfolg.

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‚Zuhause‘ oder ‚zu Hause‘: so schreibst du es richtig

Bei dem Ausdruck ‚Zuhause‘ bzw. ‚zu Hause‘/‚zuhause‘ sind mehrere Schreibweisen möglich. Dabei kommt es auf deine Aussageabsicht an.

Als Adverb im Sinne von ‚ich bin zu Hause/zuhause‘ empfiehlt die Duden-Redaktion die Schreibweise ‚zu Hause‘ (getrennt und groß). Die Schreibweise ‚zuhause‘ (zusammen und klein) ist jedoch ebenfalls möglich.

Als Substantiv im Sinne von ‚das Zuhause‘ bzw. ‚mein Zuhause‘ schreibst du ‚Zuhause‘ immer groß und zusammen.

Wortart Beispiel Erklärung
Adverb Ich bin heute den ganzen Vormittag zu Hause. empfohlen
Ich bin heute den ganzen Vormittag zuhause. ebenfalls richtig
Ich bin heute den ganzen Vormittag zu hause. falsch
Substantiv Mein Zuhause ist dort, wo ich mit meiner Familie lebe. einzige richtige Schreibweise

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‚Nochmal‘ oder ‚noch mal‘: beides ist richtig

Bei dem Ausdruck ‚nochmal‘/‚noch mal‘ sind beide Schreibweisen richtig.

Die von der Duden-Redaktion empfohlene Schreibweise lautet ‚noch mal‘ (getrennt).

Beispiel: ‚nochmal‘ oder ‚noch mal‘ – beides richtig
  • Lass uns vor der Abreise nochmal in den Pool springen!
  • Lass uns vor der Abreise noch mal in den Pool springen!

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‚Immer noch‘ wird immer getrennt geschrieben

Der Ausdruck ‚immer noch‘ wird immer getrennt geschrieben. 

Die Zusammenschreibung ‚immernoch‘ ist falsch.

Beispiel: ‚immer noch‘ wird getrennt geschrieben
Das Freibad hat immer noch geöffnet.

Das Freibad hat immernoch geöffnet.

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‚Vorallem‘ oder ‚vor allem‘: so schreibst du es richtig

Der Ausdruck ‚vor allem‘ wird getrennt geschrieben, denn er besteht aus zwei eigenständigen Wörtern.

Die Zusammenschreibung ‚vorallem‘ ist falsch.

Beispiel: ‚vor allem‘ wird getrennt geschrieben
  • Ich möchte mich vor allem bei meinen Freunden bedanken.
  • Ich möchte mich vorallem bei meinen Freunden bedanken.

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‚Indem‘ oder ‚in dem‘: einfach erklärt mit Beispielen

Bei ‚indem‘/‚in dem‘ hängt die richtige Schreibweise vom Kontext und deiner Aussageabsicht ab.

Wenn du die Art und Weise einer Handlung näher bestimmen oder Gleichzeitigkeit zum Ausdruck bringen willst, schreibst du ‚indem‘ zusammen.

Beispiel: Zusammenschreibung von ‚indem‘
Art und Weise: Der Koch verbessert die Rezeptur, indem er mit neuen Zutaten experimentiert.

Gleichzeitigkeit: Indem sie sich auf ihren Platz setzte, öffnete sich auf der Bühne der Vorhang.

Willst du hingegen ein Substantiv näher bestimmen, schreibst du ‚in dem‘ getrennt.

Beispiel: Getrenntschreibung von ‚in dem‘
Das ist das Becken, in dem die Kinder schwimmen lernen.

Mara gefällt der Pullover am besten, in dem sie sich wohlfühlt.

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‚Darüber hinaus‘ wird immer getrennt geschrieben

Der Ausdruck ‚darüber hinaus‘ besteht aus zwei verschiedenen Adverbien und wird daher getrennt geschrieben.

Die Zusammenschreibung ‚darüberhinaus‘ ist falsch.

Beispiel: ‚darüber hinaus‘ immer getrennt schreiben
Richtig: Sie ist eine gute Mathematikerin und beherrscht darüber hinaus mehrere Programmiersprachen.

Falsch: Sie ist eine gute Mathematikerin und beherrscht darüberhinaus mehrere Programmiersprachen.

Lediglich bei der adjektivischen Form ‚darüber hinausgehend‘/‚darüberhinausgehend‘ sind beide Schreibweisen möglich.

Die Duden-Redaktion empfiehlt jedoch auch hier die Getrenntschreibung ‚darüber hinausgehend‘.

Beispiel: adjektivische Verwendung
Empfohlen: Darüber hinausgehende Fragen können später gestellt werden.

Ebenfalls möglich: Darüberhinausgehende Fragen können später gestellt werden.

Mit der Getrenntschreibung bist du also immer auf der sicheren Seite.

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