Nominalisierte Adjektive sind Adjektive, die als Nomen verwendet werden.
Nominalisierte Adjektive
Adjektiv
nominalisiertes Adjektiv
Verwendung
neu
der/die/das Neue
Die Neue ist da.
Sie werden großgeschrieben und stehen häufig mit einem Begleiter, etwa einem Artikel, einem Pronomen oder einem Adjektiv.
Beispiel: nominalisierte Adjektive mit Begleitermit Artikel: die Neue
mit Pronomen: diese Neue
mit Adjektiv: geheimnisvolle Neue
Als nominalisierte Adjektive bezeichnet man auch Nomen, die aus Adjektiven gebildet wurden.
Beispiel: Nomen, die aus Adjektiven gebildet wurdenneu → der Neuling, die Neuheit, die Neuigkeit
Im Gegensatz zum zuvor gezeigten nominalisierten Adjektiv handelt es sich um eigenständige Wörter, die auch im Wörterbuch stehen.
Tipp Um sicherzustellen, dass du nominalisierte Adjektive richtig schreibst und verwendest, kannst du die kostenlose Rechtschreibprüfung von QuillBot nutzen.
Das Pars pro Toto ist ein Stilmittel, bei dem ein Teil für das Ganze steht.
Pars pro Toto BeispielFür das Projekt brauchen wir kluge Köpfe. (statt: Menschen)
Oft können nur bestimmte Teile für das Ganze stehen. So wird etwa ‚Mensch‘ häufig durch ‚Kopf‘ oder ‚Hand‘ ausgedrückt, aber nicht durch ‚Hüfte‘ oder ‚Ellenbogen‘.
Der gewählte Teil erfüllt meist eine entscheide Aufgabe in der Situation, die im Satz beschrieben wird:
Geht es z. B. um das Denken, wählt man meist ‚Kopf‘ als Pars pro Toto für ‚Mensch‘.
Wenn es dagegen um körperliche Arbeit geht, wird meist ‚Hand‘ gewählt.
Mit dem Pars pro Toto kannst du eine Aussage veranschaulichen.
Der Ausdruck ‚Pars pro Toto‘ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet ‚ein Teil für das Ganze‘.
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Die Metonymie ist ein Stilmittel, bei dem ein Begriff für einen anderen steht, der mit ihm eng zusammenhängt.
Die beiden Begriffe können auf unterschiedliche Weise zusammenhängen. Zum Beispiel kann der eine Begriff ein Gefäß bezeichnen und der andere den Inhalt.
Metonymie BeispielGefäß für Inhalt: Er trinkt eine Tasse. (statt etwa: den Kaffee, der in der Tasse ist)
Inhalt für Gefäß: Er hält den Kaffee in der Hand. (statt: die Tasse, in der der Kaffee ist)
Je nachdem, wie die Begriffe zusammenhängen, wirkt die Metonymie unterschiedlich. Oft veranschaulicht oder verkürzt sie eine Aussage.
‚Metonymie‘ kommt vom griechischen ‚metonomazein‘, was ‚Namen vertauschen‘ bedeutet.
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Das Hendiadyoin ist ein Stilmittel, bei dem zwei Wörter, die (fast) das Gleiche bedeuten, mit ‚und‘ verbunden werden.
Hendiadyoin BeispieleGrund und Boden
bitten und flehen
nie und nimmer
Manchmal verlieren die verbundenen Wörter ihre eigentliche Bedeutung und drücken zusammen eine Gesamtheit aus:
Karl hat Haus und Hof verzockt.
Hier steht ‚Haus und Hof‘ für ‚gesamtes Vermögen‘.
Mit dem Hendiadyoin wird eine Aussage verstärkt.
‚Hendiadyoin‘ heißt auf Deutsch ‚eins durch zwei‘. Es setzt sich aus drei griechischen Wörtern zusammen: ‚hen‘ (= eins), ‚dia‘ (= durch) und ‚dyoin‘ (= zwei).
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Die Assonanz ist ein Stilmittel, bei dem die Vokale benachbarter Wörter gleich oder ähnlich klingen.
Beispiele für Assonanzen sind:
Tag und Nacht
mein Verein
echte Nähe
Sätze mit einer Assonanz wirken oft harmonisch und prägen sich gut ein.
Beispiel: Assonanz im Satz„Der Herr hat’s gegeben, der Herr hat’s genommen, der Name des Herrn sei gelobt!“
Hiob 1, 21 (übersetzt von Martin Luther)
In Gedichten bedeutet Assonanz, dass Vokale ab der betonten Endsilbe gleich oder ähnlich klingen, Konsonanten aber nicht übereinstimmen. Man spricht hier von einem ‚Halbreim‘.
Beispiel: Assonanz im Gedicht„Kling hinaus, bis an das Haus,
Wo die Blumen sprießen.
Wenn du eine Rose schaust,
Sag, ich laß sie grüßen.“
Heinrich Heine, „Leise zieht durch mein Gemüt“, 1830