Wie wird ein Zeilensprung auch genannt?
Ein Zeilensprung wird auch ‚Enjambement‘ genannt.
Der Ausdruck Enjambement kommt von dem französischen Verb ‚enjamber‘ (=überspringen) und wird in der Gedichtanalyse als Fachbegriff bevorzugt.
Ein Zeilensprung wird auch ‚Enjambement‘ genannt.
Der Ausdruck Enjambement kommt von dem französischen Verb ‚enjamber‘ (=überspringen) und wird in der Gedichtanalyse als Fachbegriff bevorzugt.
Ein Beispiel für einen unreinen Reim findet sich in der ersten Strophen von Heinrich Heines „Die Loreley“ (1824):
Ich weiß nicht, was soll es bedeuten,
daß ich so traurig bin;
ein Märchen aus alten Zeiten,
das kommt mir nicht aus dem Sinn.
Hier klingen die Reimwörter ‚bedeuten‘ und ‚Zeiten‘ ab dem letzten betonten Vokal ähnlich, aber nicht genau gleich.
Tipp:
Wenn du beim Schreiben Fehler vermeiden willst, kannst du die kostenlose Rechtschreibprüfung von QuillBot ausprobieren.
Wenn der Sprecher oder die Sprecherin in einem Gedicht eine andere Person, sich selbst oder die Lesenden in der 2. Person Singular anredet, wird dies manchmal als ‚lyrisches Du‘ oder ‚fiktives Du‘ bezeichnet.
Man erkennt es an den Pronomen ‚du‘, ‚dein‘, ‚dir‘ sowie ‚dich‘.
Beispielhaft für ein Gedicht mit einem lyrischen Du ist „Augen in der Großstadt“ (1930) von Kurt Tucholsky. Die erste Strophe lautet:
Wenn du zur Arbeit gehst
am frühen Morgen,
wenn du am Bahnhof stehst
mit deinen Sorgen:
da zeigt die Stadt
dir asphaltglatt
im Menschentrichter
Millionen Gesichter:
Zwei fremde Augen, ein kurzer Blick,
die Braue, Pupillen, die Lider –
Was war das? vielleicht dein Lebensglück …
Vorbei, verweht, nie wieder.
Gedichte mit einem lyrischen Du haben häufig die Wirkung, dass die Lesenden sich direkt angesprochen fühlen.
Oft enthalten Gedichte mit einem lyrischen Du auch ein lyrisches Ich. Dabei kann es sich, wie im obigen Beispiel, auch um ein ‚implizites lyrisches Ich‘ handeln.
Tipp
Wenn du bei einer Gedichtanalyse oder Gedichtinterpretation nach einer guten Formulierung suchst, kann dir das kostenlose Tool von QuillBot zum Textumschreiben helfen.
Beim Jambus folgen die Silben dem Muster unbetont–unbetont (= Senkung–Hebung).
Ein Beispiel dafür ist das Wort ‚Gedicht‘. Die erste Silbe (‚Ge-‘) ist unbetont, die zweite Silbe (‚dicht‘) ist betont.
Tipp
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Im Schulunterricht wird meistens zwischen den folgenden 4 Metren unterschieden:
Der richtige Fachbegriff für diese kleinsten rhythmischen Einheiten in einem Vers lautet ‚Versfuß‘.
Das ‚Metrum‘ oder ‚Versmaß‘ ergibt sich aus allen Versfüßen in einem Vers zusammen, z. B.: ‚fünfhebiger Jambus‘.
Tipp
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Beim Trochäus ist die erste Silbe betont und die zweite Silbe unbetont. Einzelne Wörter, die diesem Muster entsprechen, sind z. B.
Die betonte Silbe nennt man auch ‚Hebung‘, die unbetonte Silbe nennt man auch ‚Senkung‘.
Je nachdem, wie oft sich dieses Muster in einem Vers wiederholt, ergibt sich daraus als Metrum z. B. ein vierhebiger Trochäus.
Tipp
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Jambus und Trochäus sind Versfüße, die aus jeweils zwei Silben bestehen. Dabei gilt:
Beim Jambus ist die erste Silbe unbetont und die zweite Silbe betont. Einzelne Wörter, die diesem Muster entsprechen, sind z. B.: ‚Gedicht‘, ‚Papier‘, ‚genug‘ oder ‚loyal‘.
Beim Trochäus ist es genau umgekehrt. Hier ist die erste Silbe betont, die zweite unbetont, wie in den Wörtern: ‚Hoffnung‘, ‚Frühling‘, ‚wichtig‘ oder ‚gierig‘.
Weitere Versfüße, die du kennen solltest, sind Daktylus und Anapäst. Sie bestehen jeweils aus drei Silben:
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Beim Daktylus entspricht die Betonung der Silben dem Muster betont–unbetont–unbetont (= Hebung–Senkung–Senkung).
Einzelne Wörter, die wie ein Daktylus betont werden, sind z. B.:
Der Daktylus besteht wie der Anapäst immer aus drei Silben. Jambus und Trochäus bestehen dagegen nur aus zwei Silben.
Weitere Beispiele und Erklärungen zu diesen vier Versfüßen findest du in unserem Artikel über das Metrum.
Tipp
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Beim Anapäst entspricht die Betonung der Silben dem Muster unbetont–unbetont–betont (= Senkung–Senkung–Hebung).
Einzelne Wörter, die wie ein Anapäst betont werden, sind z. B.:
Der Anapäst besteht wie der Daktylus immer aus drei Silben. Jambus und Trochäus bestehen dagegen nur aus zwei Silben.
Weitere Beispiele und Erklärungen zu diesen vier Versfüßen findest du in unserem Artikel über das Metrum.
Tipp
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Der Anapäst ist ein Versfuß, bei dem die Betonung der Silben so klingt:
Einzelne Wörter, die wie ein Anapäst betont werden, sind z. B.:
Auch das Wort ‚Anapäst ‘selbst wird wir ein Anapäst betont, nämlich ‚A | na | päst‘. So kannst du dir das rhythmische Muster dieses Versfußes leicht merken.
Weitere wichtige Versfüße in deutschen Gedichten sind Jambus, Trochäus und Daktylus.
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Das metrische Gegenstück zum Anapäst ist der Daktylus. Beide Versfüße bestehen aus drei Silben, die jedoch unterschiedlich betont werden.
Hier siehst du das rhythmische Muster der beiden Versfüße auf einen Blick.
Beim Anapäst sind die ersten beiden Silben unbetont und die dritte Silbe ist betont. Beispiele dafür sind die Wörter ‚E | le | fant‘ oder ‚In | gen | ieur‘.
Beim Daktylus ist die erste Silbe betont und die folgenden beiden Silben sind unbetont. Beispiele dafür sind die Wörter ‚Kö | ni | gin‘ oder ‚Wan | der | ung‘.
Weitere wichtige Versfüße in deutschen Gedichten sind Jambus (unbetont–betont) und Trochäus (betont–unbetont). Im Unterschied zu Anapäst und Daktylus bestehen sie jeweils nur aus zwei Silben.
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Ein Gedicht mit Binnenreim ist „Morgenklagen“ (1788) von Johann Wolfgang von Goethe.
Ein Binnenreim findet sich hier z. B. in den letzten beiden Versen (= Zeilen) der siebten Strophe:
Hüpft’ ein Kätzchen oben übern Boden,
Knisterte das Mäuschen in der Ecke,
Regte sich, ich weiß nicht was, im Hause,
Immer hofft ich, deinen Schritt zu hören,
Immer glaubt ich, deinen Tritt zu hören.
‚Binnenreim‘ ist in der Verslehre (= Metrik) ein Fachbegriff für verschiedene Reimarten, bei denen mindestens eines der Wörter im Versinneren steht.
Im obigen Beispiel handelt es sich um einen Binnenreim, der näher als ‚Mittelreim‘ bestimmt werden kann. Weitere Arten von Binnenreim sind:
Tipp
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Balladen können in unterschiedlichen Versmaßen (= Metren) geschrieben sein. In den meisten deutschen Balladen ist das vorherrschende Versmaß ein Jambus oder Trochäus.
Beim Jambus folgt die Betonung der Silben dem Muster unbetont–betont (= Senkung-Hebung). Ein Beispiel für eine Ballade, in der jambische Verse vorherrschen, ist Goethes „Der Erlkönig“ (1782).
Beim Trochäus ist es genau umgekehrt. Hier folgt die Betonung der Silben dem Muster betont–unbetont (= Hebung–Senkung). Ein Beispiel für eine Ballade mit dem Trochäus als Versmaß ist Goethes „Der Zauberlehring“ (1798).
Neben Jambus und Trochäus gibt es noch zwei weitere Versmaße, nämlich Daktylus (= betont–unbetont–unbetont) und Anapäst (= unbetont–unbetont–betont). In deutschen Balladen kommen sie jedoch nur selten vor.
Tipp:
Wenn du gerade an der Analyse oder Interpretation einer Ballade schreibst und unnötige Grammatikfehler vermeiden willst, kannst du die kostenlose Rechtschreibprüfung von QuillBot testen.
Um das Versmaß (= Metrum) herauszufinden, musst du zwei Fragen beantworten können:
Nehmen wir als Beispiel die ersten vier Verse des Gedichts „An die Freude“ (1808) von Friedrich Schiller.
Beantwortung der ersten Frage:
Um die erste Frage beantworten zu können, teilst du zunächst alle Wörter in Silben auf. Anschließend markierst du alle betonten Silben, z. B. indem du sie unterstreichst.
Freu | de, | schö | ner | Göt | ter | fun | ken,
Toch | ter | aus | E | li | si | um,
Wir | be | tre | ten | feu | er | trun | ken,
Himm | li | sche, | dein | Hei | lig | thum.
Wie du siehst, entspricht die Betonung der Silben dem rhythmischen Grundmuster ‚betont–unbetont‘. Dieses rhythmische Grundmuster nennt man ‚Trochäus‘. Die erste Frage ist damit beantwortet.
Beantwortung der zweiten Frage:
Um die zweite Frage beantworten zu können, zählst du einfach die betonten Silben in jedem Vers. In unserem Beispiel sind es in jedem Vers genau vier betonte Silben (= Hebungen).
Damit ist auch die zweite Frage beantwortet und du kannst das Metrum bestimmen: Es ist ein vierhebiger Trochäus.
Weitere Beispiele und Erläuterungen zur Bestimmung des Versmaßes findest du in unseren Artikeln über Jambus, Trochäus, Daktylus und Anapäst.
Tipp:
Wenn du bei der Bestimmung des Versmaßes in einer Gedichtanalyse oder Gedichtinterpretation sprachliche Fehler vermeiden willst, kannst du die kostenlose Rechtschreibprüfung von QuillBot ausprobieren.
Von einem unreinen Reim spricht man, wenn die Reimwörter ab dem letzten betonten Vokal ähnlich klingen, aber nicht genau gleich, z. B.:
Die klanglichen Abweichungen können durch Unterschiede bei den Vokalen (Zeiten–deuten) oder bei den Konsonanten (Lust–Kunst) bedingt sein.
Tipp:
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‚Lyrisches Wir‘ ist ein Fachbegriff aus der Literaturwissenschaft. Er bezeichnet die Sprecherinstanz in Gedichten, die in der 1. Person Plural geschrieben sind.
Man erkennt das lyrische Wir an den Pronomen ‚wir‘, ‚uns‘ und ‚unser‘/‚unsere‘.
Ein Beispiel für ein Gedicht mit einem lyrischen Wir ist „Die Häfen waren geöffnet“ (1948) von Ingeborg Bachmann:
Die Häfen waren geöffnet. Wir schifften uns ein,
die Segel voraus, den Traum über Bord,
Stahl an den Knien und Lachen um unsere Haare,
denn unsere Ruder trafen ins Meer, schneller als Gott.
Unsere Ruder schlugen die Schaufeln Gottes und teilten die Flut;
vorne war Tag, und hinten blieben die Nächte,
oben war unser Stern, und unten versanken die andern,
draußen verstummte der Sturm, und drinnen wuchs unsre Faust.
Erst als ein Regen entbrannte, lauschten wir wieder;
Speere stürzten herab und Engel traten hervor,
hefteten schwärzere Augen in unsere schwarzen.
Vernichtet standen wir da. Unser Wappen flog auf:
Ein Kreuz im Blut und ein größeres Schiff überm Herzen.
Das lyrische Wir kann als Sonderform des lyrischen Ichs verstanden werden. Beide Begriffe haben die Funktion, die Sprecherinstanz in einem Gedicht von der Person des Autors oder der Autorin zu unterscheiden.
Tipp
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Sonette können verschiedene Reimschemas haben.
Deutsche Sonette der Barockzeit bestehen meistens aus zwei Quartetten (= Strophen mit 4 Versen) und zwei Terzetten (= Strophen mit 3 Versen) mit einem der folgenden Reimschemas:
Ein Beispiel für ein Sonett mit dem ersten Reimschema (a-b-b-a / a-b-b-a / c-c-d / e-e-d) ist „Tränen des Vaterlandes“ (1637) von Andreas Gryphius:
Wir sind doch nunmehr ganz, ja mehr denn ganz verheeret. (a)
Der frechen Völker Schar, die rasende Posaun, (b)
Das vom Blut fette Schwert, die donnernde Kartaun (b)
Hat aller Schweiß und Fleiß und Vorrat aufgezehret. (a)
Die Türme stehn in Glut, die Kirch ist umgekehret, (a)
Das Rathaus liegt im Graus, die Starken sind zerhaun, (b)
Die Jungfern sind geschändt, und wo wir hin nur schaun, (b)
Ist Feuer, Pest und Tod, der Herz und Geist durchfähret. (a)
Hier durch die Schanz und Stadt rinnt allzeit frisches Blut. (c)
Dreimal sind schon sechs Jahr, als unser Ströme Flut (c)
Von Leichen fast verstopft, sich langsam fortgedrungen. (d)
Doch schweig ich noch von dem, was ärger als der Tod, (e)
Was grimmer denn die Pest und Glut und Hungersnot: (e)
Dass auch der Seelenschatz so vielen abgezwungen. (d)
Im englischen Sprachraum herrscht eine andere Form des Sonetts vor, das ‚Shakespeare-Sonett‘ (auch ‚Elisabethanisches Sonett‘ genannt).
Shakespeare-Sonette bestehen aus drei Quartetten (= Strophen mit 4 Versen) und einem abschließenden Verspaar mit folgendem Reimschema:
Tipp
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Wenn die Reime in einer Strophe dem Muster a-b-c-b folgen, ist das Reimschema ein sogenannter ‚halber Kreuzreim‘.
Da sich bei einem halben Kreuzreim nur jeder zweite Vers reimt, wird das Schema meistens so angebeben: x-a-x-a / x-b-x-b / x-c-x-c usw.
Die Verse, die sich nicht reimen, bekommen also keinen eigenen Buchstaben, sondern werden einfach mit ‚x‘ markiert.
Ein Beispiel für ein Gedicht, das als Reimschema einen halben Kreuzreim hat, ist „Mein Bruder war ein Flieger“ (1937) von Bertolt Brecht:
Mein Bruder war ein Flieger (x)
Eines Tages bekam er eine Kart (a)
Er hat seine Kiste eingepackt (x)
Und südwärts ging die Fahrt. (a)
Mein Bruder ist ein Eroberer (x)
Unserm Volke fehlt’s an Raum (b)
Und Grund und Boden zu kriegen, ist (x)
Bei uns alter Traum. (b)
Der Raum, den mein Bruder eroberte (x)
Liegt im Guadarramamassiv (c)
Er ist lang einen Meter achtzig (x)
Und einen Meter fünfzig tief. (c)
Tipp
Wenn du an einer Gedichtanalyse arbeitest und nach einer passenden Formulierung suchst, probiere den kostenlosen Textumschreiber von QuillBot aus.
Man unterscheidet in Gedichten drei Arten von Kadenzen. Dabei kommt es auf die Betonung der letzten beiden Silben der Verse an:
Die männliche Kadenz wird auch als ‚steigende‘ oder ‚stumpfe‘ Kadenz und die weibliche Kadenz auch als ‚fallende‘ oder ‚klingende‘ Kadenz bezeichnet. Häufig kommen in deutschen Gedichten sowohl männliche als auch weibliche Kadenzen vor.
Ein anderer Ausdruck für die reiche Kadenz lautet ‚gleitende Kadenz‘. Sie ist in deutschen Gedichten eher selten, da sich im Deutschen meistens betonte und unbetonte Silben abwechseln.
Tipp:
Wenn du an einer Gedichtanalyse schreibst und sprachliche Fehler vermeiden willst, probiere die kostenlose Rechtschreibprüfung von QuillBot aus.
Der Unterschied zwischen männlicher und weiblicher Kadenz besteht in der Betonung der letzten Silben im Vers.
Bei der männlichen Kadenz (auch ‚steigende‘ oder ‚stumpfe‘ Kadenz genannt) ist die vorletzte Silbe unbetont und die letzte betont.
Bei der weiblichen Kadenz (auch ‚fallende‘ oder ‚klingende‘ Kadenz genannt) ist die vorletzte Silbe betont und die letzte unbetont.
In den folgenden Beispielversen aus dem Gedicht „Am Turme“ (1842) von Annette von Droste Hülshoff sind die Verse 1 und 3 männlich und die Verse 2 und 4 sind weiblich:
1 – Ich steh′ auf hohem Balkone am Turm,
2 – Umstrichen vom schreienden Stare,
3 – Und lass′ gleich einer Mänade den Sturm
4 – Mir wühlen im flatternden Haare …
Außer der männlichen und der weiblichen Kadenz gibt es in manchen Gedichten auch noch die reiche Kadenz (auch ‚gleitende‘ Kadenz genannt). Bei der reichen Kadenz sind die letzten beiden Silben unbetont.
Tipp
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‚Reimschema‘ heißt auf Englisch ‚rhyme scheme‘.
Es handelt sich um einen Fachbegriff aus der Gedichtanalyse, der beschreibt, nach welchem Muster sich die Verse in einem Gedicht reimen.
Tipp:
Wenn du Hilfe mit der Übertragung deutscher Fachbegriffe ins Englische benötigst, verwende den kostenlosen Übersetzer von QuillBot.
Der englische Ausdruck für ‚Paarreim‘ lautet ‚couplet‘ oder ‚rhyming couplet‘.
Es handelt sich um einen Fachbegriff aus der Gedichtanalyse, der beschreibt, dass sich in einem Gedicht immer zwei direkt aufeinanderfolgende Verse reimen.
Die englische Entsprechung zu ‚Reimschema‘ lautet übrigens ‚rhyme scheme‘.
Tipp
Wenn du Hilfe mit der Übertragung deutscher Fachbegriffe ins Englische benötigst, verwende den kostenlosen Übersetzer von QuillBot.
Es gibt viele Gedichte mit dem umarmenden Reim (a-b-b-a) als Reimschema, z. B.:
Andere Reimschemas, die in deutschen Gedichten ebenfalls oft vorkommen, sind:
Tipp
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Beispiele für den Jambus (= Metrum mit dem rhythmischen Muster unbetont–betont) sind z. B. die Wörter:
Ein Gedicht mit dem Jambus als Metrum (= Versmaß) ist z. B. „Winternacht“ (1838) von Joseph von Eichendorff. Hier die erste Strophe:
Verschneit liegt rings die ganze Welt,
Ich hab nichts, was mich freuet,
Verlassen steht der Baum im Feld,
Hat längst sein Laub verstreuet.
Ver | schneit | liegt | rings | die | gan | ze | Welt,
Ich | hab | nichts, | was | mich | freu | et,
Ver | las | sen | steht | der | Baum | im | Feld,
Hat | längst | sein | Laub | ver | streu | et.
Da es in jedem Vers genau vier betonte Silben (= Hebungen) gibt, kann man das Metrum des Gedichts genauer als vierhebigen Jambus bestimmen.
Viele weitere Beispiele und Erklärungen zu den Metren findest du in unseren Artikeln über Jambus, Trochäus, Daktylus und Anapäst.
Tipp:
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Beispiele für den Trochäus (= Metrum mit dem rhythmischen Muster betont–unbetont) sind z. B. die Wörter:
Ein Gedicht mit dem Trochäus als Metrum (= Versmaß) ist z. B. „Frische Fahrt“ (1813) von Joseph von Eichendorff. Hier die ersten vier Verse der zweiten Strophe:
Und ich mag mich nicht bewahren!
Weit von Euch treibt mich der Wind,
Auf dem Strome will ich fahren,
Von dem Glanze selig blind!
Und | ich | mag | mich | nicht | be | wahr | en!
Weit | von | Euch | treibt | mich | der | Wind,
Auf | dem | Stro | me | will | ich | fah | ren,
Von | dem | Glan | ze | se | lig | blind!
Da es in jedem Vers genau vier betonte Silben (= Hebungen) gibt, kann man das Metrum des Gedichts genauer als vierhebigen Trochäus bestimmen.
Viele weitere Beispiele und Erklärungen zu den Metren findest du in unseren Artikeln über Jambus, Trochäus, Daktylus und Anapäst.
Tipp:
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Der Jambus ist ein Metrum (= Versmaß), bei dem die Betonung der Silben dem Muster unbetont–betont (= Senkung–Hebung) entspricht. Dazu passen z. B. folgende Wörter:
Neben dem Jambus gibt es noch drei weitere Metren, die du kennen solltest:
Tipp:
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Ein dreihebiger Jambus ist ein Metrum, bei dem sich das jambische Grundmuster Senkung–Hebung pro Vers dreimal wiederholt.
Wie der Name schon sagt, hat daher bei einem dreihebigen Jambus jeder Vers genau drei Hebungen – also genau drei betonte Silben.
Ein Beispiel für ein Gedicht mit dem dreihebigen Jambus als Metrum ist „Abschied“ (1810) von Joseph von Eichendorff. Die ersten vier Verse lauten:
O Täler weit, o Höhen,
O schöner, grüner Wald,
Du meiner Lust und Wehen
Andächt′ger Aufenthalt!
O | Tä | ler | weit, | o | Hö | hen,
O | schö | ner, | grü | ner | Wald,
Du | mei | ner | Lust | und | We | hen
An | dächt | ′ger | Auf | ent | halt!
Weitere Beispiele und Erklärungen zu den verschiedenen Metren (= Vermaßen) findest du in unseren Artikeln über Jambus, Trochäus, Daktylus und Anapäst.
Alle Artikel enthalten auch eine einfache Schritt-für-Schritt Einleitung zur Bestimmung des Metrums in Gedichten.
Tipp
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Ein sechshebiger Jambus ist ein Metrum, bei dem sich das jambische Grundmuster Senkung–Hebung in jedem Vers sechsmal wiederholt.
Entsprechend hat bei einem sechshebigen Jambus jeder Vers genau sechs Hebungen – also sechs betonte Silben.
Ein Beispiel für ein Gedicht mit dem sechshebigen Jambus als Metrum ist „Vergänglichkeit der Schönheit“ (1670) von Joseph von Eichendorff. Die erste Strophe lautet:
Es wird der bleiche Tod mit seiner kalten Hand
Dir endlich mit der Zeit um deine Brüste streichen
Der liebliche Korall der Lippen wird verbleichen;
Der Schultern warmer Schnee wird werden kalter Sand.
Es | wird | der | blei | che | Tod | mit | sei | ner | kal | ten | Hand
Dir | end | lich | mit | der | Zeit | um | dei | ne | Brü | ste | strei | chen
Der | lieb | li | che | Ko | rall | der | Lip | pen | wird | ver | blei | chen;
Der | Schul | tern | war | mer | Schnee | wird | wer | den | kal | ter | Sand.
Weitere Beispiele und Erklärungen zu den verschiedenen Metren (= Vermaßen) findest du in unseren Artikeln über Jambus, Trochäus, Daktylus und Anapäst.
Alle Artikel enthalten auch eine einfache Schritt-für-Schritt Einleitung zur Bestimmung des Metrums in Gedichten.
Tipp
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Das Metrum ist ein Trochäus, wenn die Betonung der Silben dem Muster betont–unbetont (= Hebung–Senkung) folgt.
Einzelne Wörter, deren Betonung dem Trochäus entspricht, sind z. B.:
Ein Gedicht mit dem Trochäus als Metrum (= Versmaß) ist z. B. „Die Nacht“ (1768) von Johann Wolfgang von Goethe. Die erste Strophe lautet:
Gern verlass ich diese Hütte
meiner Liebsten Aufenthalt,
wandle mit verhülltem Tritte
durch den ausgestorbnen Wald.
Gern | ver | lass | ich | die | se | Hüt | te
mei | ner | Liebs | ten | Auf | ent | halt,
wan | dle | mit | ver| hüll | tem | Trit | te
durch | den | aus | ge | storb | nen | Wald.
Viele weitere Beispiele und Erklärungen zu den Metren findest du in unseren Artikeln über Jambus, Trochäus, Daktylus und Anapäst.
Jeder dieser Artikel enthält auch eine einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Bestimmung des Metrums.
Tipp:
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Ein Beispiel für den Paarreim ist das Gedicht „Nachtgedanken“ von Heinrich Heine. Die Verse reimen sich darin nach dem Muster a-a-b-b. Die erste Strophe lautet:
Denk ich an Deutschland in der Nacht, | (a) |
Dann bin ich um den Schlaf gebracht, | (a) |
Ich kann nicht mehr die Augen schließen, | (b) |
Und meine heißen Tränen fließen. | (b) |
Wenn du bei einer Gedichtanalyse oder Gedichtinterpretation nach einer passenden Formulierung suchst, kann dir dabei der kostenlose Text-Umschreiber von QuillBot helfen.
Das Gedicht „Komm in den totgesagten Park“ von Stefan George enthält mehrere Enjambements:
Komm in den totgesagten park und schau:
Der schimmer ferner lächelnder gestade.
Der reinen wolken unverhofftes blau ↩
↪ Erhellt die weiher und die bunten pfade.
Dort nimm das tiefe gelb, das weiche grau ↩
↪ Von birken und von buchs, der wind ist lau.
Die späten rosen welkten noch nicht ganz.
Erlese küsse sie und flicht den kranz.
Vergiss auch diese letzten astern nicht.
Den purpur um die ranken wilder reben ↩
↪ Und auch was übrig blieb von grünem leben ↩
↪ Verwinde leicht im herbstlichen gesicht.
Ein Enjambement stellt eine Verbindung zwischen zwei Versen her. Es lockert dadurch den in vielen Gedichten vorherrschenden Zeilenstil auf und bewirkt eine Hervorhebung von Versende und -anfang. Dies gilt für alle Enjambements.
Abhängig von der Art und dem Bezug zum Inhalt kann ein Enjambement aber auch noch andere Wirkungen haben. Zum Beispiel:
Ob diese Wirkungen vorliegen oder nicht, lässt sich nur im Einzelfall und nach einer genaueren Analyse feststellen.
Bei einem glatten (schwachen) Enjambement erfolgt der Zeilensprung zwischen zwei syntaktischen Einheiten. Bei einem harten (starken) Enjambement erfolgt er dagegen innerhalb einer syntaktischen Einheit.
Mit ‚syntaktische Einheit‘ sind zusammenhängende Wortgruppen gemeint, die man beim Umstellen eines Satzes normalerweise nicht trennt und innerhalb derer man beim Sprechen gewöhnlich keine Pause macht.
Das Gedicht „Der Radwechsel“ von Bertolt Brecht enthält einen Zeilensprung vom vorletzten zum letzten Vers:
Der Radwechsel
Ich sitze am Straßenhang.
Der Fahrer wechselt das Rad.
Ich bin nicht gern, wo ich herkomme.
Ich bin nicht gern, wo ich hinfahre.
Warum sehe ich den Radwechsel ↩
↪ Mit Ungeduld?
Du erkennst einen Zeilensprung daran, dass ein angefangener Satz über die Versgrenze hinaus fortgesetzt und erst im nächsten Vers beendet wird.
Zeilensprünge kommen nur in Verstexten vor. Dazu zählen neben Gedichten auch Versdramen und Songtexte.
Ein Zeilensprung lockert den in vielen Gedichten vorherrschenden ‚Zeilenstil‘ auf.
Darüber hinaus kann ein Zeilensprung als Stilmittel jedoch noch andere Wirkungen haben, zum Beispiel:
Ja, wenn sich die Reime in einem Gedicht nach dem Muster a-b-b-a reimen, handelt es sich um einen umarmenden Reim.
Manchmal wird der umarmende Reim auch als ‚umschließender Reim‘, ‚umfassender Reim‘ oder ‚Blockreim‘ bezeichnet.
Einen Überblick aller Reimschemas mit Erklärungen und Beispielen findest du in unserem Artikel über das Reimschema.
Wenn du bei einer Gedichtanalyse oder Gedichtinterpretation nach einer treffenden Formulierung suchst, kann dir dabei der kostenlose Text-Umschreiber von QuillBot helfen.
Die häufigsten 3 Reime in deutschen Gedichten sind:
Einen Überblick aller Reimschemas mit Erklärungen und Beispielen findest du in unserem Artikel über das Reimschema.
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Das Reimschema ‚abaab‘ könnte man als Kreuzreim mit eingeschlossenem Paarreim bezeichnen.
Wer ist es, wer mich so liebt, dass er | (a) |
sein liebes Leben verstößt? | (b) |
Wenn einer für mich ertrinkt im Meer, | (a) |
so bin ich vom Steine zur Wiederkehr | (a) |
ins Leben, ins Leben erlöst. | (b) |
(Rainer Maria Rilke, „Das Lied der Bildsäule“, 1899, Strophe 1)
Das Reimschema ‚abaab‘ besteht aus fünf Versen, es bildet also einen sogenannten Fünfzeiler.
Falls du einen längeren Verstext analysieren möchtest, kannst du mithilfe von QuillBots Tool den Text zusammenfassen lassen.
Bei dem Reimschema ‚abcb‘ handelt es sich um einen halben Kreuzreim. Anders als beim normalen Kreuzreim (a-b-a-b), reimen sich hier nämlich nur zwei Verse.
Die Wellen tragen Gedanken | (a) |
Am Horizont ein fernes Licht | (b) |
Die Nacht hüllt alles in Schweigen, | (c) |
weiß und blank, verloren Gischt. | (b) |
Wenn du deine Texte auf Fehler überprüfen willst, kannst du QuillBots Rechtschreibprüfung verwenden.
Ja, wenn sich die Reime in einem Gedicht nach dem Muster a-a-b-b reimen, handelt es sich um einen Paarreim.
Einen Überblick aller Reimschemas mit Erklärungen und Beispielen findest du in unserem Artikel über das Reimschema.
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Es gibt verschiedene Reimschemas. Eines davon ist der Paarreim, bei dem sich die Verse nach dem Muster a-a-b-b reimen.
Weitere Reimschemas sind z. B. der Kreuzreim (a-b-a-b) und der umarmende Reim (a-b-b-a).
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Je nachdem, an welcher Stelle im Text das Enjambement steht, lassen sich folgende Arten unterscheiden:
Es gibt viele verschiedene Reimschemas in Gedichten.
4 Reimschemas, die besonders häufig vorkommen, sind:
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Mit ‚Kreuzreim‘ ist ein Reimschema gemeint, bei dem die Reime am Ende der Verse dem Muster a-b-a-b folgen.
Ein Beispiel dafür ist die erste Strophe des Gedichts „Reiselied” von Hugo von Hofmannsthal:
Wasser stürzt, uns zu verschlingen, | (a) |
Rollt der Fels, uns zu erschlagen, | (b) |
Kommen schon auf starken Schwingen | (a) |
Vögel her, uns fortzutragen. | (b) |
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Kreuzreim und Paarreim sind häufige Reimschemas in deutschen Gedichten.
Der Unterschied besteht darin, dass sich beim Paarreim stets zwei direkt aufeinanderfolgende Verse reimen. Das Muster lautet also: a-a-b-b.
Beim Kreuzreim reimt sich dagegen jeder zweite Vers. Das Muster lautet entsprechend: a-b-a-b.
Weitere Erklärungen und Beispiele zu diesen und weiteren Reimschemas findest du in unserem Artikel über das Reimschema.
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Ja, wenn die Reime in einem Gedicht dem Muster a-b-a-b folgen, handelt es sich um einen Kreuzreim. Es reimt sich beim Kreuzreim also jeder zweite Vers.
Weitere häufige Reimschemas Gedichten sind:
Wenn du bei einer Gedichtanalyse oder Gedichtinterpretation nach einer passenden Formulierung suchst, kann dir dabei der kostenlose Text-Umschreiber von QuillBot helfen.
Ein Beispiel für den Kreuzreim ist das Gedicht „Epigramma“ von Sibylla Schwarz. Es besteht nur aus vier Versen und die Reime folgen dem Muster a-b-a-b:
Du meinst ich soll dein noch gedencken und dich lieben | (a) |
ob du mich schon verläst / ey sey doch nicht so toll | (b) |
Ich habe dir ja offt vor disem schon geschrieben: | (a) |
Daß niemand Eysen / Stein und Klöze lieben soll. | (b) |
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Der Schweifreim ist ein Reimschema, das nach dem Muster a-a-b-c-c-b funktioniert.
Meistens bilden dabei die ersten drei Verse (a-a-b) sowie die letzten drei Verse (c-c-b) jeweils einen Satz oder ein Sinneinheit.
Indem sich beim Schweifreim die Verse 3 und 6 reimen, werden beide Sinneinheiten zu einem Gesamtbild verbunden.
Eine Aufteilung des Schweifreims in einen Paarreim (a-a) und einen umarmenden Reim (b-c-c-b) ist nur dann sinnvoll, wenn sie zum Inhalt des Gedichts passt.
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Beim Schweifreim folgen die Reime dem Schema a-a-b-c-c-b.
Meistens bilden dabei die ersten drei Verse (a-a-b) sowie die letzten drei Verse (c-c-b) jeweils einen Satz oder eine Sinneinheit.
Indem sich jeweils die letzten Verse dieser Sinneinheiten reimen, werden sie miteinander verknüpft und ein Gesamtbild entsteht.
Eine Aufteilung des Schweifreims in einen Paarreim (a-a) und einen umarmenden Reim (b-c-c-b) ist nur dann sinnvoll, wenn sie zum Inhalt des Gedichts passt.
Ein weiteres Reimschema, das in deutschen Gedichten häufig vorkommt, ist der Kreuzreim (a-b-a-b).
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Ein Beispiel für den Schweifreim ist das Gedicht „Ecce Homo“ (1882) von Friedrich Nietzsche:
Ja! Ich weiß, woher ich stamme! | (a) |
Ungesättigt gleich der Flamme | (a) |
Glühe und verzehr ich mich. | (b) |
Licht wird alles, was ich fasse, | (c) |
Kohle alles, was ich lasse: | (c) |
Flamme bin ich sicherlich! | (b) |
Weitere Beispiele für den Schweifreim sind die Gedichte
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Im Schulunterricht wird meistens zwischen den folgenden 4 Metren unterschieden:
Der richtige Fachbegriff für diese kleinsten rhythmischen Einheiten in einem Vers lautet ‚Versfuß‘.
Das ‚Metrum‘ oder ‚Versmaß‘ ergibt sich aus allen Versfüßen in einem Vers zusammen, z. B.: ‚fünfhebiger Jambus‘.
Tipp
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Jambus und Trochäus erkennt man an der unterschiedlichen Abfolge betonter und unbetonter Silben.
Je nach der Anzahl der betonten Silben (= Hebungen) pro Vers ergibt sich daraus als Metrum (= Versmaß) z. B. ein vierhebiger Jambus oder ein vierhebiger Trochäus:
Tipp
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Ein Beispiel für das Metrum in einem Gedicht ist der fünfhebige Jambus.
Gedichte, die als Metrum einen fünfhebigen Jambus haben, sind z. B. „Der Panther“ (1903) von Rainer Maria Rilke oder „Die große Fracht“ (1952) von Ingeborg Bachmann. Die erste Strophe aus „Der Panther“ lautet:
Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, daß er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.
Hier siehst du, welche Silben in der Strophe betont sind und wie sich daraus ein regelmäßiges Muster ergibt:
Sein | Blick | ist | vom | Vo | rü | ber | gehn | der | Stä | be
so | müd | ge | wor | den, | daß | er | nichts | mehr | hält.
Ihm | ist, | als | ob | es | tau | send | Stä | be | gä | be
und | hin | ter | tau | send | Stä | ben | kei | ne | Welt.
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Du erkennst das Metrum in einem Gedicht, indem du
Ein Gedicht, bei dem die Silben dem Muster unbetont–betont folgen und bei dem es pro Vers fünf betonte Silben gibt, hat als Metrum z. B. einen fünfhebigen Jambus.
Ein Gedicht, bei dem die Silben dem Muster betont–unbetont folgen und bei dem es pro Vers vier betonte Silben gibt, hat als Metrum z. B. einen vierhebigen Trochäus.
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Die richtige Schreibweise lautet ‚lyrisches Ich‘:
Das Adjektiv ‚lyrisches‘ wird kleingeschrieben.
‚Ich‘ ist ein Personalpronomen, das als Substantiv verwendet wird. Es muss daher großgeschrieben werden.
Tipp:
Wenn du unsicher bist, ob ein Ausdruck groß- oder kleingeschrieben wird, kannst du die kostenlose Rechtschreibprüfung von QuillBot ausprobieren.