Wie ist das Versmaß in einer Ballade?
Balladen können in unterschiedlichen Versmaßen (= Metren) geschrieben sein. In den meisten deutschen Balladen ist das vorherrschende Versmaß ein Jambus oder Trochäus.
Beim Jambus folgt die Betonung der Silben dem Muster unbetont–betont (= Senkung-Hebung). Ein Beispiel für eine Ballade, in der jambische Verse vorherrschen, ist Goethes „Der Erlkönig“ (1782).
Beim Trochäus ist es genau umgekehrt. Hier folgt die Betonung der Silben dem Muster betont–unbetont (= Hebung–Senkung). Ein Beispiel für eine Ballade mit dem Trochäus als Versmaß ist Goethes „Der Zauberlehring“ (1798).
Neben Jambus und Trochäus gibt es noch zwei weitere Versmaße, nämlich Daktylus (= betont–unbetont–unbetont) und Anapäst (= unbetont–unbetont–betont). In deutschen Balladen kommen sie jedoch nur selten vor.
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